Bericht Ideenwerkstatt Bildung am 23. Juni 2023

SPD-Landtagskandidat Daniel Liebetruth und Bezirkstagskandidat Martin Eberl veranstalteten mit der SPD Gröbenzell eine Ideenwerkstatt zum Thema Bildung.

Der Eichenauer Bezirkstagskandidat der SPD Martin Eberl, der Lehrer an einer Wirtschaftsschule ist, verlas zu Beginn der Veranstaltung am 23. Juni 2023 Aussagen über das bayerische Bildungssystem: „In Bayern erhalten alle Schülerinnen und Schüler die optimale Förderung.“ Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Ideenwerkstatt Bildung halten ausnahmslos rote Kärtchen in die Luft, was für Ablehnung steht, und bringen damit zum Ausdruck, dass sie in diesem Bereich Handlungsbedarf sehen. Nach der kurzen Aufwärmeinheit erklärt Landtagskandidat Daniel Liebetruth, der Lehrer für Latein, Mathematik, Ethik und Informatik am Max-Born-Gymnasium in Germering ist, den Ablauf der Ideenwerkstatt: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erarbeiten und diskutieren in vier Gruppen verschiedene Themen und halten ihre Ergebnisse auf den beschreibbaren Tischdecken fest. Die Themen der Gruppen sind das bayerische Schulsystem, der Fachkräftemangel im Erziehungs- und Bildungsbereich, Diversität und Bildungsgerechtigkeit sowie die Frage, was Schule eigentlich leisten soll. Um eine fundierte Diskussion zu ermöglichen, werden den Teilnehmenden an jeder Station Daten, Statistiken und Zitate zur Verfügung gestellt. Nach jeweils 20 Minuten wechseln die Gruppen durch und diskutieren das nächste Thema. Am Ende sind die Tischdecken bei allen Gruppen gut gefüllt mit Ideen, Vorschlägen und Kritik. In der anschließenden Auswertungsrunde werden dann fleißig grüne und rote Punkte geklebt, die wiederum für Zustimmung und Ablehnung stehen. Bei der Auswertung kristallieren sich dann einige Kernthemen heraus, die die Teilnehmenden bewegen wie z.B. der Fachkräftemangel in der Kinderbetreuung. Vorgeschlagen werden hier neben besserer Bezahlung und einer attraktiveren Ausbildung insbesondere verbesserte Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten. Landtagskandidat Liebetruth weist darauf hin, dass die Lösung des Fachkräftemangels in der Kinderbetreuung oberste Priorität haben müsse: „Wenn Eltern keinen Betreuungsplatz bekommen, dann können sie nicht ihrem Beruf nachgehen, wie sie es gerne würden. Das verschärft den Fachkräftemangel in anderen Branchen.“ Keinen Betreuungsplatz zu finden, sei für die betroffenen Eltern dramatisch. Die Politik sei deshalb gefordert, den Erziehungsberuf attraktiver zu machen. „Zukunftssicher“, das betont Liebetruth, „ist dieses Berufsfeld allemal.“