Stolperstein

Ein Stolperstein zum Gedenken an Kurt Schröter

Der Gemeinderat möge beschließen:

Zum Gedenken an Kurt Schröter wird vor dem Grundstück des ehemaligen Hauses in der Bahnhofstraße 3 ein sogenannter „Stolperstein“ verlegt.

Der Gröbenzeller Jude Kurt Schröter ist ein Opfer der NS- Diktatur, wurde nach Ausschwitz deportiert und dort ermordet. Bis heute gibt es kein gemeindliches Andenken an Kurt Schröter.

Mit Verweis auf die einzige Kritikerin an der Verlegung von Stolpersteinen, Charlotte Knobloch in ihrer Funktion als Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München, wurde ein erster Antrag am 8.12.2009 abgelehnt.

Viele jüdische Gemeinden, der Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Salomon Korn, und auch die Jerusalemer Gedenkstätte Yad Vashem unterstützen hingegen das Projekt. Bis April 2010 hat Gunter Demnig über 22.000 Steine in etwa 530 Städten und Gemeinden in Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Italien, Norwegen, Österreich, Polen, Tschechien, der Ukraine und Ungarn gesetzt. Stolpersteine für Dänemark und Frankreich befinden sich in der Planung. Damit ist die Aktion Stolpersteine das größte dezentrale Mahnmal der Welt.

Michael Schrodi
Fraktionsvorsitzender
29.01.2011