Digitalisierung an unseren Grundschulen

10.04.2018

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, lieber Martin,

namens der SPD-Fraktion stellen wir nachfolgenden Antrag:

Die Verwaltung berichtet dem Gemeinderat über den Stand der digitalen Ausstattung an unseren Gröbenzeller Grundschulen. Insbesondere möge Stellung genommen werden über den Stand der Fördervoraussetzung, die der Freistaat Bayern den Schulen – und damit auch den Kommunen als Sachaufwandsträger - vorgibt. Dies bezieht sich insbesondere auf die notwendigen konzeptionellen Vorarbeiten. Die Schulleitungen sollen bei der Berichterstattung durch die Verwaltung einbezogen werden.

Begründung:

Bei der Digitalisierung unserer Schulen geht nicht nur um die Anschaffung von Laptops, Tablets, interaktiven Whiteboards und Smartboards, sondern um die Einbettung in ein pädagogisches Gesamtkonzept. Schüler und Lehrer brauchen moderne Geräte und Glasfasernetze in den Schulen, die Technologie muss dann auch pädagogisch sinnvoll im Unterricht zum Einsatz kommen.

Die Digitalisierung des Unterrichtswesens ist somit mehr als die Weiterentwicklung von Kreide und grüner Tafel. Mit der Digitalisierung des Unterrichts wandelt sich die Pädagogik und damit die Ausbildung und Weiterbildung der Lehrerschaft. Bei der Digitalisierung geht es also nicht bloß um den kommunalen Sachaufwand, sondern um ein pädagogisches Gesamtkonzept, das auch Standards für die technische Ausstattung und die Systembetreuung umfassen muss.

Es muss folglich für die Praxis an Schulen Klarheit über Standards und Schnittstellen herrschen. Nötig ist eine schlüssige Gesamtkonzeption. Die IT-Ausstattung von Schulen ist wegen des kurzen Lebenszyklus von Geräten und Software keine einmalige Investition, sondern wird eine Daueraufgabe bleiben. Gleichzeitig fehlen offenbar zuverlässige Förderrichtlinien der Staatsregierung für unserer Schulen. Daher wird die Verwaltung geben über den Stand der Situation zu berichten. Weitere eventuell notwendige Beschlussfassungen können dann aus dem Bericht abgeleitet werden. Mit freundlichen Grüßen

Peter Falk
Dr. Axel von Walter