Bedingungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rathaus verbessern „Gröbenzell-Zulage“ einführen

28.08.2019

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, lieber Martin,

die Fluktuation gerade in letzter Zeit unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Rathaus ist hoch. Dazu bedarf es verschiedener Maßnahmen, die Arbeitsbedingungen zu verbessern, um Menschen in unserer Verwaltung zu halten und neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dauerhaft zu gewinnen.

Die tägliche oft informelle Arbeit am Betriebsklima ist sicherlich eine laufende Angelegenheit des Bürgermeisters und der Verwaltungsspitze, in welche der Gemeinderat wenig Möglichkeiten hat, einzugreifen. Der Gemeinderat kann jedoch helfen Rahmenbedingungen zu verbessern. Dazu gehören die Bezahlung sowie weitere Arbeitgeberleistungen, welche tariflich gesichert sein müssen. Ein massives Problem sind die aus dem Ruder gelaufenen Lebenshaltungskosten in unserem Ballungsraum. Hier muss die Gemeinde schon aufgrund ihrer arbeits- bzw. dienstrechtlichen Fürsorgepflicht Antworten finden. Unsere Gemeinde darf dabei keinesfalls schlechter sein als die kommunalen Arbeitgeber in der unmittelbaren Nachbarschaft Gröbenzells.

Daher stelle ich namens der SPD-Fraktion den Antrag,

  1. Die Gemeinde gewährt entsprechend der sog. München-Zulage“ über die bisherige Ballungsraumzulage hinaus ab 1.1.2020 eine „Gröbenzell-Zulage“.
  2. Die Verwaltung legt dem Gemeinderat ihre Vorstellungen über weitere Arbeitgeberleistungen dar, die beitragen, die Situation für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verbessern. Dazu gehört ein Bericht über bereits bestehende Leistungen. Gibt es für Gröbenzell ein Job-Ticket? Wenn nein sollte dies entsprechend der Regelungen der unmittelbar benachbarten Landeshauptstadt eingeführt werden.

Da die Zulage in der unmittelbar benachbarten Landeshauptstadt mittlerweile durch den kommunalen Arbeitgeberverband abgesichert ist und auch im Landkreis Fürstenfeldbruck Überlegungen bestehen, dort die entsprechende Zulage einzuführen, ist es an der Zeit für Gröbenzell hier positiv für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu handeln.

In dem Bericht über Arbeitgeberleistungen mögen auch Antworten gegeben werden über die derzeitige Überstundensituation im Rathaus, auch über fragliche durch die Verwaltungsspitze ausgesprochene Kappungen von Überstunden. Es möge auch mitgeteilt werden wie hoch die Mitarbeiterwerbekosten in diesem Haushaltsjahr bereits aufgelaufen sind.

Zur Information und Ausgestaltung verweise ich auf nachfolgende Links:

https://www.ris-muenchen.de/RII/RII/DOK/TOP/5552642.pdf

https://www.ris-muenchen.de/RII/RII/risvorlagendetail.jsp?risid=5476799

https://ru.muenchen.de/2019/128/Kommunaler-Arbeitgeberverband-Gruenes-Licht-fuer-Muenchenzulage-85794

Nur eine gute Verwaltung kann den zu Recht erwarteten Bürgerauftrag erfüllen.

Mit freundlichen Grüßen

Peter Falk