Bedarfsgerechte Ganztagsklasse Ährenfeldschule

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

nach meinen Informationen sollen nun 30 Kinder für eine Ganztagsklasse in Gröbenzell angemeldet sein. Eine Unterrichtung des Gemeinderats über die Zahlen fehlt indes. So die Anmeldezahl richtig berichtet ist, zeigt dies nur den tatsächlich bestehenden Bedarf in Gröbenzell, für den bereits vor Jahren die vorgeschaltete Elternumfrage durch die Gemeinde hätte durchgeführt werden sollen.

Nunmehr gilt es bedarfsgerecht zu steuern: Aufgrund der Anmeldezahl kommt tatsächlich wegen des kultusbehördlichen Verbots der Zusätzlichkeit lediglich die Bildung einer Klasse in Betracht. Diese Ganztagsklasse ist aber keineswegs auf 22 oder 23 Kinder limitiert. Der stellvertretende Schulamtsdirektor FFB, Herr Radloff, hat öffentlich bestätigt, das dies noch Gegenstand von Verhandlungen ist (SZ FFB, 12.4.13).

Nach dem KMS vom 25.4.12 (IV.3 – 5 S 7401 – 4b.6 780) gilt bislang offensichtlich folgendes:

„Höchstzahlen / Lehrerstunden pro Schüler

Grundschule und Hauptschule 30 Schüler; 1.; 2. und 3. Klasse 28 Schüler; 4. Klasse 29 Schüler; Höchstzahl 25 bei mehr als 50 % Migrationshintergrund; an den Mittelschulen gilt diese Zahl als (unverbindliche) Richtzahl.“

In Gröbenzell darf die Gemeinde keine schlechtere Ganztagsschulversorgung für angemeldete Kinder zulassen. Daher muss die Gemeinde per sofort Gespräche mit der Leitung der Ährenfeldschule, Schulamt FFB und Regierung von Oberbayern führen, um noch weiteren Kindern den Besuch einer Ganztagsklasse zu ermöglichen.

Über die Gespräche soll sodann unverzüglich den Gremien der Gemeinde berichtet werden.

Mit freundlichen Grüßen

Peter Falk
SPD-Fraktionsvorsitzender
15.04.2013