Florian Ritter will Brücken bauen

28. Januar 2014

SPD Bürgermeisterkandidat lädt Gröbenzeller zum Jahresempfang

„Ich trete an, um das Vertrauen in die Gröbenzeller Politik neu zu begründen“, sagte Bürgermeisterkandidat Florian Ritter den circa 150 Gästen im Bürgerhaus Gröbenzell. Anlass war der Jahresempfang der SPD Gröbenzell am vergangenen Sonntag. Zu diesem hatte Ritter die Vertreter der Gröbenzeller Vereine sowie Bürgerinnen und Bürger eingeladen.

Der Kontakt mit den Gröbenzellern im Wahlkampf habe ihm gezeigt, dass die Gröbenzeller Kommunalpolitik als zu zerstritten wahrgenommen wird und kein ausreichendes Vertrauen in sie besteht. Florian Ritter sieht sich nicht als Übervater, der alles richten werde. Als seine wichtigsten Aufgaben bezeichnete er es, für einen handlungsfähigen Gemeinderat zu sorgen, Brücken zwischen den Fraktionen zu bauen und die Bürger miteinzubeziehen. Nur so seien Kompromisse möglich, die für Ritter Grundlage von Akzeptanz zentraler Fragen der Ortsentwicklung sind.

Großen Applaus erhielt der Vorschlag des Bürgermeisterkandidaten den Ortsentwicklungsplan aus den 80er Jahren wieder aufzugreifen. Dieser war lange Zeit Richtschnur der Entwicklung, eine Zielvereinbarung als Orientierungshilfe für die Gemeindeentwicklung. Dieser müsse nun unter Beteiligung der Bürger an die modernen Herausforderung angepasst werden. Florian Ritter nannte als Beispiele hierfür: die Explosion der Mitkosten, die Zunahme des Verkehrs, die Ortsmitte als Nahversorgungs- und Dienstleistungszentrum und den Erhalt der Grünstruktur.

In der Debatte um die Zentrumsgestaltung sprach sich Florian Ritter für eine Gesamtplanung nach dem Bedarf der Bürgerinnen und Bürgerinnen aus. Prioritäten hätten bezahlbarer Wohnraum für Familien und Senioren sowie eine wohnortnahe Versorgung. Für die Kirchenstraße brauche es dafür ein Einzelhandelskonzept, um langfristig die Versorgung im Zentrum sicherzustellen. Florian Ritter sagte zum Schluss: „Wir können gemeinsam eine gute Zukunft für Gröbenzell schaffen. Ich will das mit Ihnen zusammen tun.“

Die Landratskandidatin der SPD, Kathrin Sonnenholzner, zeigte sich im Interview mit dem Gemeinderatskandidaten, Gregor von Uckermann, kämpferisch: „Nach 18 Jahren ist es wieder an der Zeit für eine Sozialdemokratin an der Landkreisspitze.“ Damit spielte sie auf Rosemarie Grützner an, die 1990 Landrätin in Fürstenfeldbruck wurde. Als wichtigste Themen im Wahlkampf sieht Sonnenholzner den Wohnungsmangel, die Energiewende, die Ausstattung der Schulen und die Umsetzung der Inklusion an.

Den anschließenden Empfang nutzten zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, um mit Florian Ritter, Kathrin Sonnenholzner und den Kandidaten für den Gemeinderat ins Gespräch zu kommen. Florian Ritter war begeistert von der Veranstaltung: „Ich freue mich sehr, dass so viele Gröbenzeller gekommen sind. Vielen herzlichen Dank!“

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