Soweit die Grünen darstellen, ein mit den Stimmen der SPD beauftragter Planer habe vorgeschlagen, ein siebenstöckiges Hotel zu errichten, von acht Stockwerken sei nicht die Rede gewesen ist die Behauptung einerseits verdreht, andererseits unrichtig.
Tatsächlich handelt es sich bei dem Architekten um den Wettbewerbssieger des Architektenwettbewerbs. Diesen hat wiederum ein Preisgericht ausgewählt, bei dem Gemeinderatsmitglieder nicht stimmberechtigt waren. Die SPD hat anders als die anderen Fraktionen, insbesondere auch Grüne und UWG, niemals für Planungen für ein Hotel gestimmt. Vielmehr wurden von der SPD Alternativplanungen verlangt. Dies fand „dank“ des weitgehend gemeinsamen Abstimmungsverhaltens von CSU/Grünen/FW/UWG keine Mehrheit.
Es war seitens des Architekten von einem siebenstöckigen Bau die Rede, eventuell von acht Stockwerken. Die Grünen haben – stärker als andere Fraktionen – die Vorstellungen des Architekten unterstützt. So in der Wortmeldung durch die Koll. Raths (Grüne). Der Fraktionssprecher der Grünen brachte die weitere Idee ein, auf dem Hotel könne ja auch noch ein Saal aufgesetzt sein.
Soweit die Grünen angeben, es sei nichts zur Höhe verbindlich entschieden, ist dies nun soweit richtig. Die Grünen und auch andere müssen dann immer noch erklären, wie sie eine wirtschaftlich notwendige Kubatur und Zimmerzahl (zuletzt 90 Zimmer, entsprechend ca. 180 Betten) unterbekommen können. Wenn nicht in die Höhe gebaut wird, dann in die Breite - was erheblichen weiteren Flächenverbrauch und eine weitaus massivere Bodenversiegelung mit sich bringt. Hinzukommt weiter für Gröbenzell nachteilig, dass erheblicher Verkehr, insbesondere Busverkehr, in die Ortsmitte gezogen würde.
Die SPD tritt an dieser Stelle daher für eine Mischung aus Gewerbenutzungen und Wohnungsbau ein. Für ein Groß-Hotel an dieser sensiblen Stelle ist kein Platz.
Peter Falk
Vorsitzender SPD-Gemeinderatsfraktion